Ewering GmbH & Co. KG
moderne Stalleinrichtungen

Was bedeutet Ferkelaufzucht?

Inhaltsangabe

Alles was Sie über Ferkelaufzucht wissen sollten

Eine erfolgreiche Ferkelaufzucht bildet die Grundlage für eine ökonomisch tragfähige und tiergerechte Schweineproduktion. Sie beginnt bereits mit der Geburt und erfordert in den ersten Lebenswochen höchste Aufmerksamkeit, da in dieser Phase die Weichen für die spätere Entwicklung der Tiere gestellt werden. Entscheidend sind dabei sowohl die Gesundheit und Vitalität der Ferkel als auch die Managementkompetenz des Landwirts. Aspekte wie Hygiene, Ernährung, Stallklima und Tierwohl sind eng miteinander verknüpft und wirken sich direkt auf die Überlebensrate sowie das Wachstum der Tiere aus. Nur wenn alle Faktoren harmonisch zusammenspielen, können Leistung und Tiergesundheit optimiert werden. Ziel ist es, robuste und gleichmäßig entwickelte Ferkel zu erzeugen, die gut in die Mast übergehen können. Eine durchdachte Ferkelaufzucht ist somit nicht nur ein ethisches Gebot, sondern auch ein wirtschaftlicher Erfolgsfaktor.

Gesundheitsmanagement ab der Geburt

Bereits unmittelbar nach der Geburt entscheidet sich viel: Die Aufnahme von Kolostrum stärkt das Immunsystem und schützt die Ferkel vor frühen Infektionen. Ein sauberes und trockenes Abferkelabteil reduziert das Risiko bakterieller Erkrankungen. Regelmäßige Tierkontrollen helfen, schwache oder kranke Tiere frühzeitig zu erkennen und gezielt zu versorgen. Impfungen sowie die konsequente Durchführung von Hygienemaßnahmen wie Desinfektion und Reinigung sind unerlässlich. Ein enger Austausch mit dem Tierarzt kann dabei helfen, das Gesundheitsmanagement kontinuierlich zu verbessern.

Optimale Fütterung für ein gleichmäßiges Wachstum

Die Ernährung der Ferkel muss auf ihre besonderen Bedürfnisse abgestimmt sein, um Verdauungsproblemen und Wachstumsverzögerungen vorzubeugen. Nach dem Absetzen ist ein schonender Übergang auf feste Nahrung entscheidend, wobei hochverdauliche Komponenten bevorzugt werden sollten. Frühzeitiges Zufüttern unterstützt die Entwicklung des Verdauungstrakts und steigert die Futteraufnahme. Wichtig ist zudem die ständige Verfügbarkeit von frischem Wasser. Eine ausgewogene Futterration fördert nicht nur das Wachstum, sondern auch die Widerstandskraft der Tiere.

Stallklima und Umgebung

Ein konstantes, an das Alter der Ferkel angepasstes Stallklima ist zentral für ihr Wohlbefinden und ihre Entwicklung. Zugluft, zu hohe Luftfeuchtigkeit oder Temperaturschwankungen belasten das Immunsystem und führen zu Erkrankungen. Die Wärmelampe im Abferkelbereich muss gezielt eingesetzt werden, um Unterkühlung zu verhindern. Guter Luftaustausch bei gleichzeitigem Schutz vor Witterungseinflüssen ist essenziell. Auch Lichtverhältnisse und Beschäftigungsmöglichkeiten wirken sich positiv auf die Tiergesundheit aus.

Stressreduktion durch gutes Management

Stress ist ein häufiger Auslöser für Gesundheitsprobleme und Leistungseinbußen bei Ferkeln. Daher sind ruhige Arbeitsabläufe und ein strukturierter Umgang mit den Tieren besonders wichtig. Auch das Absetzen sollte möglichst stressarm erfolgen, etwa durch Gruppenbildung mit bekannten Wurfgeschwistern. Der tägliche Kontakt mit dem Tierpfleger schafft Vertrauen und erleichtert die Kontrolle des Tierwohls. Ein erfahrenes, geschultes Personal ist dabei von großem Vorteil.

Dokumentation und kontinuierliche Verbesserung

Ein erfolgreicher Betrieb basiert auf Daten und deren Auswertung. Die lückenlose Dokumentation von Geburten, Behandlungen, Futterverbräuchen und Verlusten ermöglicht es, Schwachstellen frühzeitig zu erkennen. Auf dieser Basis können gezielt Maßnahmen ergriffen und Prozesse angepasst werden. Der Vergleich mit vorherigen Aufzuchtperioden hilft, langfristige Verbesserungen zu erzielen. Moderne Managementsysteme unterstützen dabei, alle relevanten Kennzahlen im Blick zu behalten. Nur wer regelmäßig analysiert und optimiert, bleibt dauerhaft erfolgreich.

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