Ewering GmbH & Co. KG
moderne Stalleinrichtungen

Was bedeutet Bestandsmanagement?

Inhaltsangabe

Alles was Sie über Bestandsmanagement wissen sollten

Bestandsmanagement beim Tierwohl bezeichnet die gezielte Organisation, Überwachung und Steuerung von Tierbeständen mit dem Ziel, Gesundheit, Verhalten und Wohlbefinden der Tiere zu fördern. Es verbindet wirtschaftliche Effizienz mit ethischen Ansprüchen an die Tierhaltung und berücksichtigt sowohl biologische als auch betriebliche Faktoren. Durch ein durchdachtes Management lassen sich Krankheitsrisiken minimieren, Stress reduzieren und Haltungsbedingungen verbessern. Moderne Technologien und datenbasierte Systeme helfen dabei, frühzeitig Abweichungen im Verhalten oder in der Entwicklung zu erkennen. Gleichzeitig ermöglicht Bestandsmanagement eine ressourcenschonende Arbeitsweise und eine bessere Planbarkeit im Betrieb. Es ist ein zentraler Baustein für nachhaltige Nutztierhaltung und gesetzeskonforme Tierwohlmaßnahmen. Ziel ist es, Tiergesundheit und Leistung in Einklang zu bringen und das Tier als fühlendes Lebewesen ernst zu nehmen.

Erfassung und Analyse von Tierdaten

Ein effektives Bestandsmanagement beginnt mit der systematischen Erfassung von Tierdaten wie Gewicht, Futteraufnahme, Bewegung oder Gesundheitsstatus. Digitale Systeme und Sensoren ermöglichen eine präzise und kontinuierliche Beobachtung. Diese Daten bilden die Grundlage für Entscheidungen zur Fütterung, Behandlung oder Gruppenzusammenstellung. Durch regelmäßige Auswertungen lassen sich frühzeitig Auffälligkeiten erkennen. So wird die Tierbetreuung individueller und tierwohlgerechter gestaltet.

Optimierung der Haltungsbedingungen

Tierwohlorientiertes Bestandsmanagement legt großen Wert auf eine tiergerechte Umgebung. Dazu gehören ausreichend Platz, passende Temperatur, gute Luftqualität und Zugang zu Beschäftigungsmaterial. Die Anpassung der Stallstruktur und des Stallklimas an die Bedürfnisse der Tiere trägt maßgeblich zur Stressvermeidung bei. Ziel ist es, natürliche Verhaltensweisen zu fördern und das Risiko von Verhaltensstörungen zu verringern. Ein gutes Management berücksichtigt dabei stets die jeweilige Tierart und Altersgruppe.

Gesundheitsmanagement

Gesunde Tiere sind ein zentrales Ziel des Bestandsmanagements und ein wichtiger Indikator für Tierwohl. Vorbeugung hat dabei Vorrang vor Behandlung – durch Impfpläne, Hygienemaßnahmen und gezielte Beobachtung. Kranke Tiere werden frühzeitig erkannt und fachgerecht versorgt. So werden Leid vermieden und gleichzeitig wirtschaftliche Verluste reduziert. Ein strukturiertes Gesundheitsmanagement verbessert die Lebensqualität der Tiere nachhaltig.

Management von Tiergruppen

Auch die Zusammensetzung und Führung von Tiergruppen beeinflussen das Wohlbefinden der Tiere. Sozialstrukturen und Rangordnungen spielen eine wichtige Rolle und müssen berücksichtigt werden. Durch gezieltes Management lassen sich Konflikte reduzieren und stabile Gruppen fördern. Tierbetreuer*innen beobachten das Verhalten aufmerksam und greifen bei Unruhe oder Aggression gezielt ein. Das reduziert Verletzungen und verbessert das soziale Klima im Stall.

Schulung und Verantwortung der Tierhalter

Bestandsmanagement setzt fachliches Wissen und Verantwortungsbewusstsein voraus. Tierhalter*innen müssen in der Lage sein, tierbezogene Daten richtig zu interpretieren und angemessen zu handeln. Schulungen, Fortbildungen und ein gutes Gespür für Tierverhalten sind daher unverzichtbar. Nur durch kompetente Betreuung kann Tierwohl langfristig gesichert werden. Ein engagiertes Betreuungsteam ist der Schlüssel für ein erfolgreiches und tiergerechtes Bestandsmanagement.

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